Enduro Weekend 2018 im Engadin – das war ein Spass
Nachdem wir ja letztes Jahr unser Enduro Weekend kurzfristig wegen des Wetters vom Engadin ins Tessin verschieben mussten, liessen wir uns dieses Jahr von der schlechten Wetterprognose nicht beirren und machten uns letztes Wochenende auf den Weg nach Celerina. Als um 11 Uhr der heftige Dauerregen endlich etwas nachliess, machten sich die 14 Enduröler auf zur Gondel hinauf nach Corviglia, um die zwei bekannten Engadiner Flow Trails in Angriff zu nehmen. Was den Trails an Ruppigkeit fehlte, machten sie mit perfekt geshapten Anlegern und insbesondere mit viel viel Schlamm wieder wett. Wir sahen danach aus wie direkt aus dem Schlammbad eines St. Moritzer Wellness-Hotels – nur dass wir halt unsere Kleider noch anhatten. Trotzdem wurden wir dann nachher auf dem über 3000 m hohen Piz Nair herzlich im Restaurant empfangen – unser Dreck störte die Agnes nicht. Gestärkt und aufgewärmt ging’s dann auf die denkwürdige Abfahrt durch den 30 cm tiefen Neuschnee hinunter zum Suvrettapass. Freeriding at it’s best – die Linienwahl war definitiv frei. Unter der Schneegrenze erwartete uns dann der sensationelle wilde Trail hinunter nach Champfèr. Da war das After Bike Bier dann definitiv verdient. Was auch für die nächsten Abendaktivitäten zutraf. 😉
Und auch der Sonntag zeigte sich wettermässig nicht von seiner schönen Seite. Nichtsdestotrotz machen wir uns bereits um 10 Uhr wieder auf zum Piz Nair hoch. Nach der Abfahrt durch den nun etwas rutschigeren Schnee ging’s dann vom Suvretta Pass hinunter durch das Suvrettatal nach Spinas. Ein weiteres Highlight. Einerseits vom Biken her, andererseits wegen der absolut spektakulären Landschaft. Und vielleicht auch etwas wegen den ziemlich offenen Bremsen. Wir waren alle ziemlich geflasht. Zurück nach Celerina pedaliert, ging’s dann zum letzten Teilstück, für das das Bike ab Bergstation Marguns noch etwas hochgeschoben bzw. -getragen werden musste. Die nachfolgende Schlammschlacht auf der Traverse zum Trail wird wohl jedem in Erinnerung bleiben – die Bikes legten dabei sicherlich je 10 kg zu. Umso mehr zauberte uns der nachfolgende Trail hinunter nach Celerina ein riesiges Trailsmile auf’s Gesicht.
Es war wieder ein wahrlich denkwürdiges Enduro Weekend mit dieser bunt gemischten und in allen (!) Altersklassen besetzten Truppe. Wir freuen uns schon auf das Closing, wo wir dann noch mal in Erinnerungen schwelgen können. Lachmuskelkater garantiert.